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Werdegang

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Anna Helene Schramm, geboren 2000 in Köln, entdeckt früh ihre Leidenschaft für das Schreiben. Schon als Kind schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten und erkennt, wie kraftvoll das Erzählen von Geschichten sein kann, um sich selbst auszudrücken und Verbindungen zu anderen zu schaffen. Diese kreative Ader begleitet sie durch ihre Jugend, als sie beginnt, ihre Texte in Musik zu verwandeln und durch das Schauspiel verschiedene Figuren und Perspektiven zu erforschen.

Mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule wird Anna zunehmend bewusst, dass die Welt außerhalb der Geborgenheit ihrer Kindheit komplexer und vielschichtiger ist. Dies führt dazu, dass sie ihre kreativen Schwerpunkte hinterfragt und sich verstärkt mit gesellschaftlichen und historischen Themen auseinandersetzt. Insbesondere Themen wie Trauma, Menschlichkeit und Vergebung ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Werke. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Missständen und die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen prägen ihr Schaffen maßgeblich.

Dabei spielt auch das starke Bild der unabhängigen und selbstbestimmten Frau eine zentrale Rolle in ihren Werken. Ihre Charaktere verkörpern oft Figuren, die mit Resilienz und Selbstbewusstsein den Herausforderungen begegnen, die ihnen eine komplexe Welt stellt.

Besonders inspiriert schreibt sie ein Drama über die Todesmärsche des Zweiten Weltkriegs, das zum Holocaust-Gedenktag aufgeführt wird und ihr den Scheffelpreis einbringt. Nach dem Abitur entscheidet sich Anna für ein Studium in Creative and Professional Writing in London und Berlin und spezialisiert sich auf das Schreiben von Drehbüchern. 2024 schließt Anna ihr Studium ab und vollendet ihr erstes Drehbuch „Zerknülltes Papier“, das sich mit Kindheitstrauma, insbesondere mit sexuellem Missbrauch, auseinandersetzt. Dabei ist es ihr wichtig, das Thema Trauma einfühlsam zu behandeln, ohne es explizit zu re-inszenieren, um die Gefahr einer Retraumatisierung zu vermeiden. Sie setzt sich kritisch mit voyeuristischen Darstellungen auseinander und legt besonderen Wert auf eine sensible, respektvolle Auseinandersetzung mit schwierigen Themen.​

 

In all ihren Werken strebt Anna danach, gesellschaftskritische Themen künstlerisch zu verarbeiten und gleichzeitig eine reflektierte und einfühlsame Repräsentation zu bieten, die zum Nachdenken anregt und komplexe Zusammenhänge aufzeigt.

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